Nikolaus und Weihnachtsmann

Veröffentlicht am 27.10.2017 - Redakteur: Eva Seifried

Am 6. Dezember wird St. Nikolaus verehrt. Er war ein frommer Bischof von Myra, der im 4. Jahrhundert nach Christus in Kleinasien lebte. Nie ganz geklärt wurde, dass es auch der Abt Nikolaus von Sion, Bischof von Pinora, der 546 nach Christus starb sein könnte. Der Sage nach habe Nikolaus von Myra drei heiratsfähige Töchter eines verarmten Edelmannes mit einer Mitgift ausgestattet, so dass sie ehrenvoll heiraten konnten. Das hat ihn wohl zum Gabenbringer und Wohltäter erhoben. Kaufleute, Bäcker und Matrosen verehren ihn als ihren Schutzheiligen. Bis etwa um 1800 war Nikolaus der alleinige Gabenüberbringer, dann erhielt er Konkurrenz von Christkind und Weihnachtsmann. Der amerikanische Santa Claus wohnt am Nordpol und reist im Renntierschlitten. Ein bekannter Weihnachtsmann ist die Figur des Malers Moritz von Schwind. Ein alter Mann stapft in Bärenfell-Stiefeln durch den Schnee, trägt einen langen Mantel und Zipfelkapuze, aus der ein eisiger Bart hervorschaut. Unter dem Arm trägt er einen Christbaum. 1847 erschien das Bild in der Münchner Wochenzeitschrift Fliegende Blätter und später noch im Münchener Bilderbogen.
Der Maler hat seine Figur nicht Weihnachtsmann, sondern „Herr Winter“ genannt. „Herr Winter“ wird als Weihnachtsmann zum Urväter aller seiner Nachfolger und trat eine Reise um die Welt an. Es gibt aber auch noch Vorlagen von anderen Zeichnern für den Weihnachtsmann, vor allem für den aus der Coca-Cola Werbung bekannten Werbeträger. Bei uns kommt natürlich Bischof Nikolaus, meistens schon am 5. Dezember und beschenkt die Kinder. Oft ist er auch in Begleitung seines grimmigen Knechts Ruprecht. Die Zeiten wo böse Buben die Rute des Krampus gespürt haben sind aber wohl schon lange vorbei. In Mantel bietet seit sehr vielen Jahren die Kolpingsfamilie den Nikolausdienst an.

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