Veröffentlicht am - Redakteur: Eva Seifried
Am Donnerstag, 8.4. stand ein großer Autokran der Manteler Firma Baier auf der Tankstellenbaustelle. Mit Hilfe des Krans wurde ein 100.000 Liter Erdtank eingebracht. Der Erdtank hat insgesamt sechs Kammern für verschiedene Sorten Kraftstoff und AdBlue und ist 20 Tonnen schwer. Somit ist dieser Tank auch schon vorbereitet, um in Zukunft mehrere Sorten Kraftstoff wie auch E Fuels ( CO2 neutrale Kraftstoffe) Lagern zu können, wie Gerhard Bergler erklärte. Wie Bergler weiter ausführte ist das Erdtank setzen ist so was wie die Hochzeit im Tankstellenbau ähnlich wie beim Autobauen im Werk. Der Tank, wenn er sauber eingelagert ist, hält mindestens 50 Jahre, ohne getauscht werden zu müssen. Große Sorgfalt muss beim Einbau des Tanks gewahrt werden. Vorher wird er mit einer Hochvoltisolationsmessung noch einmal unmittelbar vor dem Einbau geprüft, dass die Wandstärke der erforderlichen Beschichtung auch ausreichend ist und keine Beschädigung während des Transports eingetreten ist. Dann wird der Tank in die Baugrube gesetzt und sorgfältig in einem Sandbett, das den Tank vollständig umschließt, verfüllt. Der Tank ist auch Doppelwandig ausgeführt ähnlich einer Thermoskanne. Dieser Hohlraum zwischen dem Erdreich und dem eigentlichen Behälter mit Kraftstoff wird permanent mit Unterdruck überwacht und im Falle einer Beschädigung oder Durchrostung der Innen- oder Außenhülle wird ein Alarm ausgelöst und der Tank muss überprüft werden und darf nicht mehr benutzt werden. Als nächsten Bauabschnitt werden die Füllleitungen für den angelieferten Kraftstoff und die Saugleitungen zu der Zapfsäule erstellt und vor Ort gefertigt. Auch diese Leitungen sind doppelwandig und decküberwacht, damit eine Wassergefährdung und ein Austreten von Kraftstoff ins Erdreich ausgeschlossen werden kann. Da der Großteil der Bauarbeiten einer Tankstelle unterirdisch stattfinden ist am Anfang nicht viel zu sehen. Aber diese Vorbereitungen sind sehr wichtig für den Tankstellenbau. Bürgermeister Richard Kammerer beobachtete die Aktion aufmerksam und dankte der Firma Bergler für das Engagement in Mantel. „Die Manteler sind froh, wenn sie wieder eine Tankstelle im Ort haben“, so der Rathauschef. Er spendierte den beteiligten Arbeitern eine Brotzeit.