Mehrzweckhalle Thema bei der Bürgerversammlung

Veröffentlicht am 05.07.2022 - Redakteur: Eva Seifried

Die Mehrzweckhalle liegt den Mantlern am Herzen, doch nicht alle wollen sich mit dem kleineren Foyer und nur einer Ausgabeküche abfinden. Das zeigte die Diskussion bei der Bürgerversammlung. Sebastian Grundler von 2 G Architekten stellte mit seiner Kollegin Marion Braun den mittlerweilen siebten Entwurf vor. Dieser richtet sich nach den Vorschriften für das Sportstättenförderproramm der Regierung der Oberpfalz, die Sanierung der Sporthalle würde zu 90 Prozent gefördert.
Der bisherige kleine Saal muss zurückgebaut werden und wird zum verglasten Foyer für die Mehrzweckhalle und auch für das Gemeindezentrum. Es entsteht eine Terrasse, wo Bestuhlung möglich ist, die bei Veranstaltungen mitgenutzt werden kann. Sabine Pollinger von der Regierung der Oberpfalz bestätigte die hohe Förderung, allerdings wird eine Küche nicht gefördert. Der Zwischenbau kann mit 60 Prozent staatlicher Förderung aus dem Städtebauförderprogramm realisiert werden. Bürgermeister Richard Kammerer will eine Lösung, mit der die Bürger von Mantel leben können und die mit Staatlicher Förderung realisiert werden kann. Es wird ein Arbeitskreis gebildet, der eine Lösung ausarbeitet und dann muss geprüft werden, ob die Regierung der Oberpfalz da mitgeht. Die Schulturnhalle ist an allen sieben Tagen der Woche ausgelastet, also besteht durchaus Bedarf für Sportmöglichkeiten in der Mehrzweckhalle. Hans Klemm sprach sich dagegen aus, die Spitzdächer abzureisen und ein Flachdach zu bauen. Er hätte die Küche gerne am alten Platz und frage nach einem Ausschank. Richard Kammerer erklärte, dass die Spitzdächer kaputt sind, es reinregnet und das Dach schon noch ein Gefälle aufweisen wird. „Die Halle soll bürgerfreundlich sein, Fördergelder hin oder her“, so der ehemalige Pächter Reinhold Meier. Bürgermeister Kammerer stellt sich vor, dass von Montag bis Mittwoch die Halle für Sport zur Verfügung steht und von Donnerstag bis Sonntag für andere Veranstaltungen. Thomas Krauss, der die Aktion Pro-Mantel für den Erhalt der Mehrzweckhalle ins Leben gerufen hatte, trat ans Mikrofon. Er gab zu, dass die Initiative bewusst Gerüchte gestreut habe um die Sache ins Gespräch zu bringen. Er bedankte sich für ein konstruktives Gespräch im Rathaus und will im Arbeitskreis mitarbeiten aber seiner Meinung nach sollten Küche und Kühlung erhalten bleiben. Kammerer ist der Meinung, dass Bürger alle Menschen in Mantel sind und es sind nach wie vor Großveranstaltungen möglich. „Der Unterhalt der Halle hat bisher ein Vermögen gekostet und es ist nicht jede Woche eine Veranstaltung mit 300 Leuten“. Sabine Pollinger von der Regierung warf ein, dass die Regierung in erster Linie den Breitensport fördern möchte, aber selbstverständlich die Halle für Veranstaltungen genutzt werden kann aber es darf keine reine Veranstaltungshalle sein. Reinhold Meier sprach noch die auf dem Gebiet Kalkhäusl geplante Biogasanlage an. Er fragte nach einem Geruchsgutachten, weil er befürchtet, dass die Manteler Einwohner dann eine starke Geruchsbelästigung ertragen müssen, es laden ja täglich jede Menge LKW`s Biomüll und Klärschlamm ab. Der Bürgermeister erklärte, dass das Konzept in einer öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates vorgestellt wurde und die LKW in einer Halle entladen werden, ein Geruchsgutachten liege der Gemeinde Weiherhammer vor. Auf Nachfrage erfuhr Hans Reil, dass die Machbarkeitsstudio für das Gebäude Gasthaus Post mit 60 Prozent gefördert wird. Alexander Stark fragte nach einem Konzept für den Friedhof, der behindertengerecht begangen werden soll und die Straße zum Kellerhaus weist tiefe Löcher auf, die für Radfahrer gefährlich sind. „Wir sind dran am Friedhof“, so Kammerer und die Sanierung der Straßen ist auch am Laufen.

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