Manteler Original Willi Koller wird 90

Veröffentlicht am 07.11.2022 - Redakteur: Siggi Bock

Der Männergesangverein 1914, das Singen schlechthin bedeutet Willi Koller seit über 70 Jahren sehr viel.

„Singen ist Wohlklang für die Seele und erfrischt Herz und Geist.“ Darin sah der Vorsitzende des Männergesangvereins, Albert Puff, den Grund, dass Willi Koller mit 90 Jahren auch noch geistig fit ist.

„Bereits mit 17 Jahren bist du zum MGV gekommen und hast als aktiver Sänger, zunächst im ersten Bass und dann im ersten Tenor unseren Chor geprägt und bereichert“ erinnerte Puff in seiner Geburtstags-Laudatio am 3.November. Bei Auftritten, Faschingsbällen, Maibaumaufstellen, Gottesdiensten, Ausflügen habe sich Koller nicht nur mit seiner prägenden Stimme eingebracht. Sängerfreunde berichteten von vielen Begebenheiten und Anekdoten, unter anderem aus Singstunden beim „Stütznpeter“. Bei Bunten Abenden avancierte Willi Koller zum Publikumsliebling und bewies auch Geschicklichkeit beim Schuhplattln. Eine Runde Schafkopf und ein Glas Wein, da war der „Wackl“, wie er genannt wird, gerne dabei, betonte der MGV-Chef. 2010 wurde er für seinen Einsatz zum Ehrenmitglied ernannt.

Mit Glückwünschen und Präsenten erfreuten den 90iger auch Bürgermeister Richard Kammerer, VFB-Ehrenamtsbeauftragter Dominik Gößl und Georg Schlehuber für die Kolpingfamilie. Auch der Trachtenverein gratulierte seinem Gründungsmitglied. Nach dem Ständchen im Garten lud der Jubilar zu einer bayerischen Brotzeit in sein gemütliches, wohlig warmes „Heisl“ ein. Dort spielte Chorleiter Michael Bertelshofer mit dem Akkordeon auf, und die Sänger garnierten die fröhliche Stimmung. Klassiker wie „La Pastorella“ und „Ja der Chianti-Wein“ durften da nicht fehlen. Die Koller-Söhne übernahmen die Bewirtung.

Privat fand das Manteler Urgestein 1960 sein Glück mit seiner Ehefrau, geborene Wittmann(„Torschuster“)aus Grafenwöhr. Zwei Söhne gingen daraus hervor. Fünf Enkel und drei Urenkel sind seine große Freude. Nach der Schlosserlehre war Koller 44 Jahre im BHS-Werk Weiherhammer beschäftigt. „Nur das Gehen bereitet mir Probleme“ sagt er, der auf seine Erna große Stücke hält. Beide sind sich der wichtigen gegenseitigen Hilfe im hohen Alter bewusst und praktizieren diese tagtäglich.

Mit passenden Ohrwürmern wie dem „Mädchen vom Lande“, „Aus der Traube in die Tonne“ und „Griechischer Wein“ gratulierte der Männerchor seinem humorvollen und lebensfrohen „Wackl“.

Bericht und Bild: Siegfried Bock

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