Machbarkeitsstudie für Anwesen Marktplatz 5 und Etzenrichter Straße 1 vorgestellt

Veröffentlicht am 17.10.2022 - Redakteur: Eva Seifried

„Die große Anzahl an Zuhörern heute zeigt uns, dass wir ein interessantes Thema besprechen“, so Bürgermeister Richard Kammerer bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates. Ralph Stadter vom Architekturbüro RSP Städteplanung aus Bayreuth stellte die Machbarkeitsstudie für den ehemaligen Gasthof „Zur Post“ und das Haus Etzenrichter Straße 1 vor. „Wir haben eine große Grundstücksfläche von 3.000 Quadratmetern“, so der Fachmann. Das Gebäude Marktplatz 5 ist denkmalgeschützt und besteht aus acht verschiedenen Gebäudeteilen. Es wurde nach bestehenden Unterlagen gesucht mit Unterstützung von Restauratorin Ingrid Winklmann. Der älteste Gebäudeteil stammt aus den Jahren 1605 bis 1689 und wurde vom Brand 1699 weitestgehend verschont. Das Gebäude Etzenrichter Str. 1 entstand in den 1970iger Jahren ohne historische Bauteile. Es wurde ein Tragwerkgutachten gemacht und ein architektonisches Konzept. Wie Ralph Stadter erklärte, werden bei der Post die neuzeitlichen Anbauten zurückgebaut. Es soll ein Bürgerhaus entstehen. Die Studie folgt weitgehend den Wünschen der Einwohner die in einem Bürgerantrag eingereicht wurden. Die Etzenrichter Straße 1 soll das neue Rathaus werden. Beide Häuser haben einen gemeinsamen Innenhof. Bisher arbeitet die Verwaltung im Rathaus auf 350 Quadratmetern, benötigt werden aber über 500 Quadratmeter Bürofläche. Im Bürgerhaus soll es rechts neben dem Eingang einen Raum für einen Seniorentreff geben. Der ehemalige Gastraum und auch der Gewölbesaal ist wieder für Gastronomie mit Biergarten vorgesehen. Im hinteren Gebäudeteil gibt es Räume für die Jugend und im Obergeschoß des Bürgerhauses soll ein Trauzimmer und ein Festsaal entstehen, ebenso ein Raum für eine Selbsthilfegruppe. Auf jeder Gebäudeebene soll es Toiletten geben. Das Dachgeschoß bleibt nicht ausgebaut, ein bestehender Raum könnte für Vereine dienen. Im Rathaus in der Etzenrichter Straße 1 sind im Erdgeschoß die Kasse, Standesamt und Einwohnermeldeamt und Kämmerei untergebracht, im Obergeschoß Bürgermeisterzimmer, Büro für Geschäftsleitung und Finanzverwaltung und ein Besprechungszimmer und Sitzungssaal. Kellerräume werden wohl für die Heiztechnik verwendet. Beide Gebäude sind im Obergeschoß verbunden. Als bisheriger barrierefreier Zugang dient der Aufzug im Rathaus wo man dann im oberen Stock ins Bürgerhaus kommt. Ein weiterer Aufzug im Bürgerhaus wäre eine Kostensteigerung. Die teilweise vorhandenen schönen Stuckdecken bleiben erhalten. Die Anfahrt erfolgt zur Rückseite der Gebäude und die letzten Meter über den Innenhof müssen dann zu Fuß zurückgelegt werden. Insgesamt werden Baukosten von neun Millionen Euro angesetzt. Nun prüft der Markt Mantel welche Fördertöpfe es gibt die für das Projekt in Frage kommen. „Es sieht zwar aus wie ein Plan, aber es ist nur eine Studie“, erklärte Bürgermeister Richard Kammerer. Am Freitag, 21. Oktober um 16 Uhr findet eine Führung durch die Post mit Ingrid Winklmann und Ralph Stadter statt. Die Bevölkerung ist zu diesem Termin herzlich eingeladen. Die Pläne der Machbarkeitsstudie werden dann der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und in der ehemaligen „Post“ präsetiert.. Der Marktgemeinderat bestätigte einstimmig, von der Machbarkeitsstudie Kenntnis genommen zu haben.

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