Haidenaabbrücke steht vor der Erneuerung

Veröffentlicht am - Redakteur: Hans Kneißl

Seit 2017 ist die Haidenaabbrücke der Staatsstraße St 2166 nur einspurig mit einer Ampelschaltung befahrbar, da der bauliche Zustand erhebliche Schäden aufweist. Seither arbeitet das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach an einer Lösung des Problems. Auf Einladung von Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger ist nun der Chef des Staatlichen Bauamts, Leitender Baudirekter Henner Wasmuth, nach Mantel gekommen, um gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Richard Kammerer das weitere Vorgehen zu erläutern.
Wie MdL Dr. Oetzinger eingangs ausführte, sei der Ersatzneubau für die Brücke von großer verkehrstechnischer Bedeutung für die Verbindung zwischen Weiden und Vilseck, die insbesondere auch vom Schwerlastverkehr erheblich genutzt werde. „Wir befinden uns planerisch mit der Brücke in einem sehr anspruchsvollen Umfeld, da sowohl wasserrechtliche als auch naturschutzrechtliche Belange berücksichtigt werden müssen“, erklärte Wasmuth. Dieses Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessen habe umfangreiche Planungsarbeiten und Abstimmungen zwischen dem Staatlichen Bauamt, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Wasserwirtschaftsamt sowie der Abteilung Wasserrecht am Landratsamt Neustadt/WN erfordert.
Der Leiter des Staatlichen Bauamts zeigte sich zuversichtlich, dass im Herbst diesen Jahres der Bauwerksentwurf für einen Neubau der Haidenaabbrücke vorgelegt werden könnte. Eine Sanierung der 1957 errichteten Brücke scheidet nach intensiver Prüfung aus, da diese die Kosten eines Neubaus erreichen würde. Für den Zeitraum des Abbruchs und Neubaus der Brücke sehen die Planungen die Schaffung einer Behelfsbrücke direkt neben dem bestehenden Bauwerk vor, so dass der Verkehr weiterfließen könne.
„Zudem hat unsere Planung die Anregung von Herrn Abgeordneten Dr. Oetzinger aufgenommen, so dass die neue Brücke auch einen Radweg bekommen wird“, betonte Wasmuth. Dieser biete dann eine erhebliche Verbesserung des Vils-Haidenaab-Radwegs und trage zu mehr Verkehrssicherheit im Bereich der neuen Brücke bei.
Rathauschef Kammerer brachte seine Hoffnung auf einen baldigen Baubeginn zum Ausdruck. „Gerade für die Manteler und Weiherhammerer Bürgerinnen und Bürger ist die Brücke eine wichtige Verbindung über die Naab, da die nächste Flussquerung über 5 Kilometer Flussabwärts liegt“, unterstrich Kammerer seine Forderung.

Henner Wasmuth (Mitte) erklärt gegenüber MdL Oetzinger (links) und Bürgermeister Kammerer (rechts) die Notwendigkeit einer Behelfsbrücke vor dem Neubau, damit der Verkehr weiter fließen kann.

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