Der letzte Schultag war in der Grundschule Mantel von großen Abschieden geprägt. In den Ruhestand wurden Lehrerin und Stellvertretende Schulleiterin Rita Brey und Religionslehrerin Angela Meier verabschiedet. Elisabeth Graßler wurde als Rektorin verabschiedet, sie geht aber noch nicht in den Ruhestand, sondern übernimmt das Amt der Bezirkspersonalratsvorsitzenden des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. Nachdem die Schüler in die Ferien entlassen worden waren, begann im kleinen Pausenhof die Abschiedsfeier mit einem Sektempfang. Elisabeth Graßler bedankte sich bei ihrem Lehrerkollegium für die gute Zusammenarbeit, ebenso beim Elternbeirat, beim „weltbesten“ Hausmeister Hans Stubenvoll und bei Schulsekretärin Helga Jany. „Das letzte Schuljahr war durch die Pandemie sehr schwierig“ so Graßler aber wir haben unseren Lehrplan erfüllt. Dank der ausscheidenden Lehrerin Rita Brey sind wir zu einer sehr sportlichen Schule geworden, da diese das Sportfest, Spielefest, Bundesjugendabzeichen, Sportabzeichen und Schwimmwettbewerbe organisierte. Rita Brey war seit 31 Jahren an der Manteler Schule und zuletzt auch stellvertretende Schulleitung. „Es war gut, dass du da warst“, verabschiedete Graßler ihre langjährige Wegbegleiterin. Ebenfalls in den Ruhestand ging die langjährige Religionslehrerin Angela Meier. „Du hast Generationen von Schülern religiöse Grundlagen beigebracht“, so die Rektorin. Die Schule wechseln auch Lehramtsanwärter Michael Pröls, Schulassistentin Verena Miedl, die mobile Reserve Anna Golla sowie Gemeindereferent Philip Bauer. Sie bekamen die neuen Manteler Schultassen als Erinnerungsgeschenk. Schulamtsdirektorin Elisabeth Junkawisch verglich den Lebenslauf von Elisabeth Graßler mit der „Moldau“ von Smetana. „Es geht um die Idee des Fließens an sich, mit verschiedenen Stationen, mal sanft, friedlich mal intensiver oder wogend und schwellend“. Elisabeth Graßler hatte das musikalische Werk als Prüfungsstundenthema ausgewählt. „Heute macht dein Flussverlauf eine deutliche Veränderung, eine Kehre“. 1982 beendete Elisabeth Graßler ihr Studium in Regensburg. Ihr Wunsch in der Oberpfalz zu bleiben, ging in Erfüllung so und lernte sie viele Schulen kennen. 1986 wurde sie in den örtlichen Personalrat gewählt. Am 1. August 1987 wurde sie Beamtin auf Lebenszeit. Im August 2008 wurde Graßler Vorstandsmitglied des Bezirkspersonalrats bei der Regierung der Oberpfalz und 2013 wurde sie Studienrätin im Grundschuldienst und erhielt endlich auch den Titel der Rektorin. „Schule ist nun für immer vorbei für dich, das muss ein seltsames Gefühl sein“ so die Schulamtsdirektorin. Die neue Aufgabe ist einfach deine Berufung. Elisabeth Junkawitsch wünschte Elisabeth Graßler wunderbare neue Erfahrungen und ein erfolgreiches Wirken für die Lehrerschaft. „Abschied nehmen tut weh, so Bürgermeister Richard Kammerer. Die Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde war immer hervorragend, die Schule wurde digital aufgerüstet. Zu Rita Brey meinte der Rathauschef: „Die Kinder vermissen Sie jetzt schon“. Vom Elternbeirat bedankte sich Kathi Ziegler bei den ausscheidenden Lehrkräften. „Es ist sicher schwer für sie, loszulassen“. Wir hatten viele schöne Erlebnisse zusammen und müssen jetzt in die Zukunft blicken, so Ziegler. Rita Brey verabschiedete sich ebenfalls von Rektorin Graßler. . „Das letzte Jahr war sehr anstrengend, aber wir haben auch viel gelernt“ resümierte sie. Rektorin Graßler hatte immer für alle ein offenes Ohr. „In der Grundschule Mantel fühlen sich Schüler und Lehrer wohl“, bestätigte Brey. Da die neue Schulleitung noch nicht bekannt gegeben wurde, wünschten die ausscheidenden Kräfte und die Lehrerschaft, dass die Schule so harmonisch weitergeführt wird. Ebenfalls verabschiedet wurde Lehrerin Steffi Heisl die sich entschlossen hat in Weiherhammer zu bleiben. Für die Lehrerschaft beschenkte Anja Kraus die bisherige Rektorin und ihre Stellvertreterin mit Liegestühlen. Elisabeth Graßler und Rita Brey nahmen gleich Platz und bekamen Cocktails serviert. Es gab Blumen, Essensgutscheine und Dankesworte für alle bewältigten Probleme, die angehörte Sorgen und Nöte und auch die gemütlich zusammen verbrachten Stunden. Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Gaststätte Melchner in Rupprechsreuth klang die Abschiedsfeier dann aus.