Gemeinsame Lehrerfortbildung der Lehrerinnen der Grundschule Mantel und der Schule von Bad Königswart

Veröffentlicht am 07.05.2018 - Redakteur: Eva Seifried

Am Mittwoch, 2. Mai trafen sich die Lehrerinnen der Grundschule Mantel mit den Lehrerinnen der Partnerschule von Bad Köngswart zu einer gemeinsamen Lehrerfortbildung. Zuerst besichtigte die Abordnung aus Königswart die Grundschule Mantel, einige neue Teilnehmer hatten die Schule noch nicht gesehen und sie waren begeistert. Dann ging es weiter nach Weiden zum Stadtmuseum. Hier kam noch der ehemalige Rektor Gotthard Betz dazu. Elisabeth Graßler begrüßte Rektorin Hana Pelikánová und ihr Kollegium und freute sich dass die von Betz noch ins Leben gerufene Partnerschaft so lebendig weitergeführt wird. Bürgermeister Dr. Stephan Oetzinger hatte sich auch Zeit genommen um die Gruppe zu begrüßen und zu begleiten. Als Übersetzerin fungierte Dana Pflaum. Historiker Dr. Sebastian Schott führte die Mantler und und ihre tschechischen Kollegen in die Geschichte der Stadt Weiden ein. Die Damen staunten als sie hörte, dass das größte weltliche Gebäude Weidens bis 1870 ein Schulhaus war. Damals war dort die Lateinschule, die dem heutigen Gymnasium entspricht untergebracht, ebenso die Deutsche Schule, die der heutigen Mittelschule entspricht. Da, wie Dr. Schott erklärte beim Stadtbrand 1536 alle Häuser bis auf sieben Gebäude abgebrannt sind, wurden sie dann erst wieder aufgebaut und so wurde auch das „Alte Schulhaus 1566 errichtet und 1977/78 saniert und renoviert. „In den 70iger Jahren gab es sogar Pläne das Haus ab zu reißen und ein Parkhaus zu bauen“, entsetzte sich der Historiker. Die Damen erfuhren dass sich im Haus der Kultursaal, das Stadtmuseum, das Stadtarchiv und das Kulturzentrum Hans Bauer befinden. Es gab eine Sonderausstellung Glas, das ja Bayern und Böhmen verbindet. Die Besucher machten sich an einem Modell der Altstadt ein Bild und dann ging es weiter zum Max-Reger-Zimmer wo das Original-Taufkleid des Komponisten die Damen faszinierte und auch das umfangreiche Werk. Die Gäste hörten auch dass Max Reger neben seinem musikalischen Talent auch gerne gegessen und getrunken hat und von kräftiger Statur war und auch einen bissigen Humor besaß. Bestaunt wurden die schönen alten Kachelöfen und eine Zunfttruhe der Metzgermeister, die mit zwei Schlössern versperrt war und damals Dokumente und Geld enthielt. Über die Besonderheit des Simultaneums wurde die Gruppe ebenfalls informiert im Raum wo noch Heiligenfiguren und Sakrale Gegenstände aus der Kirche St. Michael erhalten sind. Hier kam der Name des Künstlers Vierling zur Sprache. Bewundert wurden sehr seltene Federbilder, die sehr zur Freude der tschechischen Abordnung ein Künstler aus Eger angefertigt hat. Bestaunt wurde auch ein Bild, das drei verschiedene Motive bot, je nachdem von welcher Richtung man es bestaunte. Bezaubernd waren ein Biedermeierzimmer und als reizvoller Kontrast eine Bauernstube und auch ein Schlafzimmer mit Wiege und Wäschetruhe. Dana Pflaum bedankte sich bei Dr. Sebastian Schott für die interessanten zwei Stunden, „wir haben viel gelernt“, bestätigte sie. Die Gruppe ließ den Abend noch bei einer Brotzeit im Gewölbekeller der Gaststätte „Bräuwirt“ ausklingen.

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