Veröffentlicht am - Redakteur: Eva Seifried
Gerade jetzt in der Corona-Krise kann sich glücklich schätzen wer einen eigenen Garten hat und draußen werkeln kann oder grillen oder sich ausruhen. Für die geschädigte Natur ist es besser, wenn nicht der Mähroboter ständig den Rasen kurzhält, oder Zierkiesel oder Steine alles zudecken und jegliches Tier- oder Pflanzenleben ersticken. Einen vorbildlichen Naturgarten hat sich in Mantel Monika Reitz geschaffen. Zurzeit freut sie sich über ihre Schlüsselblumenwiese. „Die müssen sich selbst dann aussähen, da darf man nicht mähen“, erzählt sie. Dazwischen setzten blaue Traubenhyazinthen Farbtupfer. Gleich daneben blüht lila Judaskraut. Je nach Jahreszeit blüht immer was anderes. Später erfreut sie sich am türkischen Riesenmohn oder Zierquicken. Durch Bauarbeiten mussten Bäume und eine Hecke weg. Hier will sie einen Streifen Bienenweide anlegen und auch wieder Hecken pflanzen als Zuflucht für Vögel die zugleich Schutz vor Katzen bieten. Im Garten der Familie gibt es drei Bienenvölker und sieben Starenkästen und sieben Meisen Kästen sind bebrütet und überall zwitschert und summt es. Auch ein Waldameisenvolk hat seinen Platz im Naturgarten. Im Sommer und Herbst bieten verschiedene Obstbäume mit alten, und lange lagerfähigen Obstsorten eine reiche Ernte. Nicht fehlen dürfen Küchenkräuter und Sträucher und Stauden mit Beerenobst. Es gibt Sitzplätze in der Sonne im Halbschatten oder im Schatten die zum ausruhen und die Natur genießen einladen. Denn wie sie bestätigt: „Der Naturgarten ist sehr pflegeleicht“ Die Grasflächen zwischen den Blumen und Stauden mäht sie schonend ab und zu mit der Sense, aber gar nicht so oft. Viele Menschen stellen ja Insektenhotels im Garten auf, aber was nützt das, wenn sich im Garten dann nichts befindet wovon sich die Insekten ernähren können, mahnt Monika Reitz. Sogar eine Mönchsgrasmücke lebt im Garten der Familie Reitz. Mit wenig Aufwand könnten viele Gartenbesitzer ihren Garten insektenfreundlicher gestalten und mit Nistkästen verschiedenen Vogelarten Brutplätze bieten. Natürlich darf auch eine Vogeltränke nicht fehlen. Monika Reitz vermisst schon ihre sozialen Kontakte und ihr Mann auch Radtouren zu einem Biergarten, aber im Gegensatz zu Menschen die in einer kleinen Mietwohnung ohne Balkon und Garten leben müssen, halten wir hier die Krise wesentlich besser aus, bestätigt sie.