Veröffentlicht am - Redakteur: Eva Seifried
Ein schöner Brauch war immer am dritten Advent der ökumenische Adventsnachmittag in der Mehrzweckhalle für alle Senioren ab 60 Jahren. Dieser Nachmittag fiel auch der Corona-Pandemie zum Opfer. Trotzdem bemüht sich Priska Hofmann um die Senioren der katholischen Pfarrei. Seit März sind die monatlichen Seniorennachmittage im Pfarrheim ausgefallen. Das Team des katholischen Treffs ließ sich immer wieder was einfallen. Sie überraschten die Senioren mit selbstgenähten Osterhasen, es gab Grüße zu verschiedenen Anlässen oder geweihte Buchskränzchen und das alles immer kontaktlos in die Postkästen. Zum Erntedankfest und in der Adventszeit konnten die Senioren mit Pfarrer Kohlhepp eine Andacht und einen Gottesdienst in der Pfarrkirche feiern. Auch beim ökumenischen Seniorenkreis gab es seit März keine Treffen wie Renate Buchfelder bedauert. Über eine „kleine Seniorenzeitung“ die einmal monatlich mehrseitig erscheint wird der Kontakt gehalten. Dort wird über Ereignisse aus der Kirchengemeinde berichtet, es wird der verstorbenen Gemeindeglieder gedacht oder Senioren werden zum Geburtstag gratuliert. Am Geburtstag gab es noch ein Büchlein. In der Zeitung gibt es Rätsel, Witze, Suchbilder mit Motiven aus Mantel und der Region. Das soll Unterhaltung und Ermutigung zugleich sein. Zur festen Zeit der ursprünglich geplanten Treffen trinkt jeder bei sich daheim Kaffee und ist in Gedanken mit der Gemeinschaft verbunden. Zum Muttertag hatten Kinder Bilder gemalt. Seit Oktober ist ein monatliches Treffen in Form einer Andacht in der Kirche möglich war von den älteren Mitbürgern gerne genutzt wird, deshalb ist momentan die kleine Zeitung eingestellt, aber es gibt gelegentlich Sonderausgaben. Das Team überraschte die etwa 30 Mitglieder des Seniorenkreises auch mit einem Adventskalender der besonderen Art: besinnliche Texte, Sprüche für jeden Tag im Advent begleiteten sie durch diese besondere, distanzgeforderte Zeit. Zu Briefen gefaltet und wie ein Bündel alter Liebesbriefe hübsch verschnürt wurden sie Ende November verteilt, persönlich überreicht oder im Briefkasten hinterlegt. Das Echo war große Freude, wie uns übermittelt wurde!Ganz allgemein gesehen, waren wir trotz oder gerade wegen Corona sehr aktiv in der Gemeinde – auch die Senioren selbst: haben Ideen eingebracht, Schriften ausgetragen, telefonisch untereinander Kontakt gehalten, was auch noch weiterhin läuft und einen größeren Kreis an Beteiligten einschließt. In der letzten Andacht dieses Jahres im Advent, wurden auch die Weihnachtsgeschenke verteilt – Glühweingelee, die „Weihnachtsbotschaft“ – ein Heft, das die letzten Jahre beim Ökumenischen Seniorenadvent überreicht worden war – und für jeden abgepackt ein paar Stücke Stollen, fürs häusliche Kaffee trinken im Anschluss. All diese Aktionen kosten Geld und deshalb freuten sich Priska Hofmann und Renate Buchfelder über eine Spende von je 200 Euro von Bürgermeister Richard Kammerer.