Veröffentlicht am - Redakteur: Eva Seifried
Am Montag, 3. Mai überrichten Silvia Klier und Monika Gröschel an Bürgermeister Richard Kammerer einen Bürgerantrag. Der Inhalt: „Wir bitten die Marktgemeinde Mantel, folgenden Bürgerantrag nach Art. 18b GO Bayern für zulässig zu erklären und ihn durch den Marktgemeinderat zu behandeln.“ Es wurden nur in der näheren Nachbarschaft Unterschriften gesammelt und sofort unterschrieben 75 Mitbürger, wie Silvia Klier erklärte, wir hätten noch viel mehr Unterschriften bekommen können. Im Bürgerantrag steht, wie ein Beschluss des Marktgemeinderates aussehen soll: Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung der bisherigen Gaststätte zur Post wird die Möglichkeit geprüft, dieses Gebäude zu einer öffentlichen Begegnungsstätte der Mantler Bevölkerung zu gestalten. Insbesondere sollen folgende Funktionalitäten für das Gebäude geprüft werden: Erdgeschoss und Außenbereiche: Einrichtung eines Cafes / Bistros / Pilspubs mit Freifläche / Biergarten auf der Rückseite des Gebäudes. Erster Stock: Renovierung des Saales für Veranstaltungen (Kleinkunst, Vorträge, Vereinsveranstaltungen, Tanzveranstaltungen). Erster/zweiter Stock: Einrichtung eines Raumes für die Geschichte des Marktes Mantel, des Jugendtreffs, eines Seniorentreffs, ein Raum für Vereinssitzungen, ein Raum für Selbsthilfegruppen / Initiativen. Dachgeschoss: ggf. Pächterwohnung. Der Bürgerantrag wurde folgendermaßen begründet: Seit vielen Jahren verzeichnet Mantel ein „Gasthaussterben“, so dass die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und örtliche Gruppen immer weniger Möglichkeiten finden, sich öffentlich zu treffen. Die Sanierung des bisherigen Gasthauses zur Post bietet jetzt die einzigartige Gelegenheit, in Mantel eine große öffentliche Einrichtung mit verschiedenen Räumen und Angeboten für die Bürger zu schaffen, die die Attraktivität unseres Marktes spürbar erhöhen würde. Damit einher ginge eine wesentliche Aufwertung des Marktplatzes. Das bisherige Gasthaus zur Post könnte als öffentliche Begegnungsstätte zu einem Kristallisationspunkt des öffentlichen Lebens in Mantel werden. Silvia Klier und Monika Gröschel sind berechtigt, die Unterzeichneten zu vertreten. Bürgermeister Richard Kammerer empfing wegen der größeren Sicherheit bei Corona die Damen im Rathaushof. „ Ich bin etwas überrascht, genau deswegen soll ja eine Machbarkeitsstudie gemacht werden. In dieser Studie soll geprüft werden, was in der „Alten Post“ und im Pleitegeier machbar ist!“ so der Rathauschef. „Laut Aussage der Regierung müssen diese beiden Gebäude (Post und Pleitegeier gemeinsam gesehen werden und nicht nur die „Alte Post“ alleine. Mir ist die Meinung der Bevölkerung sehr wichtig, darum wurde auch im Zuge der Städtebauförderung eine „Lenkungsgruppe“ gebildet. In dieser Lenkungsgruppe kann jeder mitarbeiten, niemand wird ausgeschlossen. Hier wurde bereits über die Zukunft der Post und Pleitegeier diskutiert und eine Machbarkeitsstudie sehr begrüßt. Da sich die Lenkungsgruppe in der momentanen Lage nicht bei einer Präsenzveranstaltung treffen kann, findet am Donnerstag ein „Online Treffen“ statt. Der Markt Mantel ist sehr bestrebt, eine Sinnvolle Nachnutzung in die Post und den Pleitegeier zu bekommen. Laut Aussage von Regierungspräsidenten Bartelt, muss uns aber klar sein, dass solch eine Renovierung viele Jahr dauern wird. In einer Bauausschusssitzung wurden bereits Vorberaten, welches Architektenbüro für die Machbarkeitsstudie beauftragt werden soll. In der nächsten Marktratssitzung wird ein Beschluss gefasst und ein Architektenbüro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt., erklärte Richard Kammerer abschließend.