Richard Kammerer als Erster Bürgermeister vereidigt

Veröffentlicht am 04.03.2019 - Redakteur: Eva Seifried

Bei der Sitzung des Marktgemeinderates, die im Februar zum ersten Mal im neuen Sitzungszimmer im Gemeindezentrum „Alte Schule“ stattfand, gab es gleich mehrere feierliche Momente. Entsprechend groß war auch die Anzahl der Zuhörer. Als ältestes Mitglied des Markgemeinderates nahm FWG-Marktrat Werner Paulus Richard Kammerer den Amtseid ab. „Das bei der Wahl durch die Bürger in mich gesetzte Vertrauen ist ein großer Ansporn für mich“ so der neue Rathauschef. Er bedankte sich bei seinen Mitbewerbern für den fairen Wahlkampf. Einstimmig wurde dann Matthias Kohl (CSU) als Listennachfolger für Richard Kammerer bestätigt. Matthias Kohl wurde von Bürgermeister Richard Kammerer vereidigt. Er übernimmt auch alle Posten in den Ausschüssen von Richard Kammerer. Bei der Wahl zum dritten Bürgermeister schlug Reinhold Meier von der CSU Johann Gurdan vor. Er begründete dies, weil die SPD das Amt des dritten Bürgermeisters im Jahr 2014 abschaffen wollte. Daniela Fuhrmann von der SPD brachte Dr. Manfred Klier ins Rennen. Franz Sperl von den Freien Wählern hatte keinen Wahlvorschlag aber er wies darauf hin, dass es in anderen Orten, wie zum Beispiel in Amberg praktiziert werde, dass nicht alle drei Bürgermeister von der Mehrheitspartei gestellt werden. Auf Johann Gurdan entfielen acht Stimmen, auf Dr. Manfred Klier sechs Stimmen und so wurde Johann Gurdan auch von Bürgermeister Richard Kammerer vereidigt und nahm seinen Platz neben Richard Kammerer ein. Zu Beginn der Sitzung gedachte das Gremium dem kürzlich verstorbenen Oskar Kammerer, der 20 Jahre lang als Feldgeschworener tätig war und außerdem noch viele Jahre Ortsobmann des Bauernverbandes. Keine Einwände gab es gegen die Bauvoranfrage von Ali Ihsan Saglik für den Neubau eines Betriebsgebäudes in der Freihunger Straße 18. Genehmigt wurde auch der Bauantrag von Herbert Witt zur Errichtung eines Doppelwohnhauses mit Garage im Moritzweg 10. Siegfried Janner von der CSU regte an, bei der Zufahrtsregelung auf eine ausreichende Wegbreite auch im Hinblick auf die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zu achten. Einstimmig genehmigt wurde auch der Tektur Bauantrag von Sabine Walter für den Einbau von zwei Wohnungen am Marktplatz 8. Das Zimmer 1.005 im Gemeindezentrum „Alte Schule“ wurde als externes Trauzimmer außerhalt des Rathauses gewidmet. Keine Einwände gab es gegen den Hauptbetriebsplan für die Gewinnung von Quarzsand im Tagebau Grub-Steinfels durch die Firma Suttner aus Pressath. Der VdK erhält für seine Arbeit einen Zuschuss von 150 Euro, die Grund- und Mittelschule Weiherhammer erhält für die Klasse 6 für einen Jugendherbergsaufenthalt in Passe fünf Euro je Tag und Manteler Kind. Bei den wiederkehrenden Zuschüssen bekamen der VfB und die TSG je 1.275 Euro und der Siedlerbund 200 Euro für ihre geleistete Arbeit. Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag gestellt auf Information über die Raumaufteilung in der „Alten Schule“. Den Fraktionen wurde ein Plan zur Verfügung gestellt und Sitzungsleiter Kammerer erklärte die Raumaufteilung, unter anderem mit Jugendraum, Gemeindearchiv, Sitzungszimmer, Trauzimmer, Heimat- und Traditionsraum und Räume für kindliche Früherziehung. Bei den Bekanntgaben erklärte Bürgermeister Kammerer, dass einige Schlaglöcher repariert wurden. Im Baugebiet Schlossäcker gibt es 91 Bewerber und zehn Grundstücke sind bereits fest vergeben, die notariellen Termine sind geplant Aufreger war wieder das leidige Thema Haidenaabbrücke. Reinhold Meier von der CSU erklärte, dass die CSU nun auch MdB Albert Rupprecht eingeschaltet wurde, aber es bewegt sich absolut nix. Vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach wird keine Aussage zu einem Bautermin gemacht. Siegfried Janner von der CSU mahnte ebenfalls an dem Thema dran zu bleiben. FWG-Rat Werner Paulus wies darauf hin, dass die Brücke im Winter für Fußgänger nur unter Lebensgefahr zu überqueren ist, weil die Räumfahrzeuge den Schnee auf den Bürgersteig der Brücke räumen und so dann sich 50 Zentimeter Schnee drauf befinden und die Fußgänger auf die eh nur einspurige Fahrspur ausweichen. Weitere Diskussion gab es über die Parksituation am Marktplatz, wo kürzlich eine Begehung mit der Polizei stattgefunden hat. Grundsätzlich ist Parken auf den Gehwegen verboten wie es in Mantel praktiziert wird, aber bisher drückt die Polizei beide Augen zu, was aber nicht heiß, dass keine Knöllchen verteilt werden. Siegfried Janner von der CSU stellte den Antrag, dass in der nächsten Sitzung des Marktgemeinderates die Parksituation am Marktplatz besprochen wird. Sitzungsleiter Kammerer erklärte, dass am Schulanger immer freie Parkplätze zur Verfügung wären aber „Es liegt halt an der Bequemlichkeit der Menschen, dass sie genau vor der Sparkasse stehen bleiben um kurz ihre Bankgeschäfte zu erledigen und keinen Meter zu Fuß gehen möchten“. Auch die SPD-Fraktion möchte die Parksituation am Marktplatz besser geregelt haben. FWG-Rat Werner Paulus der selbst mit dem Rollator am Marktplatz oft auf die Straße ausweichen muss, regte an, zu prüfen, ob man an den brenzligsten Stellen nicht ein Halteverbot einrichten könnte. Friedrich Janner von der FWG wies darauf hin, dass in den Jahren 2019 bis 2021 80.000 Euro im Haushalt für die Städtebauförderung eingeplant sind und der Markt endlich damit anfangen sollte, außerdem sei es mit Straßenausbesserung auf Dauer auch nicht getan, Straßensanierungen müssten ebenfalls eingeplant werden. Franz Sperl von der FWG brachte eine Beschwerde der Bürger der Etzenrichter Straße vor, dass ihre Straße nun zur Rennstrecke geworden ist. Hier werden demnächst wieder Messgeräte aufgestellt und ein Schild: „Freiwillig 30 der Kinder zuliebe“ weil hier Schulbusse halten. Der Neue CSU-Marktrat Matthias Kohl wies auch darauf hin, dass der Schülerbus der Buslinie Willax, der amerikanische Kinder befördert, nicht in der Parkbucht für Busse hält sondern auf der anderen Straßenseite, was eine zusätzliche Gefahr für die Schüler bedeutet. Auch das soll geklärt werden. SPD-Rätin Andrea Bertelshofer fragte nach der einmal für den Marktplatz gekauften Querungshilfe, deren Verbleib soll bis zur nächsten Sitzung geklärt werden. Bürgermeister Kammerer gab noch bekannt, dass die Bauhofmitarbeiter in Mantel verschiedene Bäume fällen mussten. Die Stämme sind gelagert. Wer Brennholz erwerben will, soll sich bitte an Försterin Andrea Sauer wenden.

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