In der letzten Sitzung des Marktgemeinderates wurde für das Städtebauförderungsprogramm SHL Architekten und Stadtplaner verpflichtet. Ende Juni trafen sich Dipl.-Ing. Christina Lehner und Dr. Emil Lehner mit Bürgermeister Richard Kammerer und Stellvertreterin Rita Steiner im Rathaus zu einer ersten Besprechung. Vor zehn Jahren wurde schon wertvolle Vorarbeit geleistet, diese Vorschläge vom damaligen Programm werden wir mit einbeziehen, so Dr. Emil Lehner. Trotz einer positiven gesamtdeutschen wirtschaftlichen Entwicklung stehen kleinere Gemeinden im Vergleich zu den Städten vor größeren Herausforderungen. Gleichzeitig sind diese Gemeinden aber wichtige und vielfältige Wohn- Arbeits- und Versorgungsstandorte. Sie bieten der Bevölkerung eine besondere, eigene Lebensqualität, viele mittelständische, oft hochspezialisierte Unternehmen sind dort beheimatet. „Wir müssen in Mantel die baulichen Rahmenbedingungen für mehrere Generationen schaffen“, so die Stadtplaner. „Allein ohne staatliche Zuschüsse ist das nicht zu schaffen, deshalb der Einstieg ins Städtebauförderungsprogramm“. Themenschwerpunkte sind: Wohn- und Lebensqualität und neue Impulse für Wirtschaft und Bildung. Die Welt hat sich verändert, wir wollen Aufbruchsstimmung signalisieren, allen voran der Markt Mantel. „Die Uhr zurückdrehen geht nicht“. Die Bürger sollen von Anfang an der Maßnahme beteiligt werden und über jeden Schritt informiert, verspricht Bürgermeister Richard Kammerer. Die Qualitäten von Mantel müssen herausgearbeitet werden, so die Lehners. Vor allem: „Der Marktplatz muss jetzt neugestaltet werden, egal ob und wann die Umgehungsstraße kommt“, ist die Meinung von Emil Lehner. Der Markt Mantel soll und wird mit einem Leuchtturmprojekt vorangehen. Es soll nicht alles von der Politik gemacht werden, es soll eine Lenkungsgruppe gebildet werden und in Bürgerworkshops können Ideen erarbeitet und diskutiert werden. Es werden dann gemeinsam entwickelte, von den Bürgern und Stadtplanern getragene Zukunftsbilder von Lebendigkeit und Attraktivität entstehen. Kurzfristige Starterprojekte sowie mittel- und langfristige Leitprojekte werden vor Ort erarbeitet und umgesetzt. Die Bürger sind herzlich eingeladen, durch ihr Engagement die Ortsentwicklung aktiv mitzugestalten und alle Entwicklungsphasen aktiv mit zu bearbeiten. Bei den SHL Architekten handelt es sich um ein Team mit großer Erfahrung das zahlreiche Referenzen aufweisen kann und nun für die Entwicklung von Mantel „brennt“ und dafür andere Projekte abgesagt hat. Stadtplaner, Bürger, Verwaltung und Marktgemeinderat müssen zusammenarbeiten, so die Architekten und Bürgermeister Richard Kammerer.