Manteler Bürger wunschlos glücklich.

Veröffentlicht am 18.09.2017 - Redakteur: Eva Seifried

Am Montag, 18. September besuchten etwa 60 Männer und Frauen die Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle. Es hatte keinen schriftlichen Antrag gegeben und es gab nur eine Wortmeldung. Die Manteler sind somit wunschlos glücklich. Bürgermeister Dr. Stephan Oetzinger wies auch darauf hin, dass jeder Einwohner seine Wünsche und Anregungen auch das ganze Jahr über im Rathaus vorbringen kann. Den 21 Sterbefällen standen 22 Geburten gegenüber und 21 Paare schlossen die Ehe, was eine Steigerung um vier Hochzeiten bedeutet. Die Manteler Bevölkerung kann sich über gesegnetes Alter freuen. Der Bürgermeister gratulierte 30 Menschen zum 80. Geburtstag, 12 Leuten zum 85. Geburtstag, acht Einwohner wurden 90 Jahre, einer 95 Jahre, zwei Leute 96 Jahre und zwei Bürger 97 Jahre. Auch die Manteler Ehen sind haltbar. Es gab Gratulation zu neun Goldenen Hochzeiten, drei Paare feierte das 60igjährige Ehejubiläum und zwei Paare das 65-jährige Ehejubiläum. Mantel besteht aus 951 Wohngebäuden mit 1.411 Haushalten. 2019/2020 soll ein neuer Bauhof in der Hüttener Straße entstehen. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird voraussichtlich zum Jahresende 2017 561 Euro je Einwohner betragen. Der Markt selbst steckte großes Engagement in den Schuldenabbau und auch durch die Stabilisierungshilfen konnte die Tilgung der Schulden verdoppelt werden und die Zinslast sank. In diesem Jahr beginnt der Bau eines neuen Stauraumkanals im Bereich Wirtspaint zwischen Diana- und Etzenrichter Straße, da die bisherige 350 Meter lange Leitung Starkregen nicht ausreichend aufnehmen konnte. Oetzinger wies darauf hin, dass die Erneuerung des Kanals Hauseigentümer nicht von einer eigenen Rückstausicherung entbindet. Im Kinderhaus werden 94 Kinder in Kindergartengruppen betreut, 24 Kinder in der Kinderkrippe und 50 Kinder im Hort. „Die Schule zählt zu den modernsten im Landkreis und alle Klassenzimmer sind mit einer interaktiven Tafel ausgestattet“ bestätigte der Redner. Das Friedhofsgelände wurde teilweise neugestaltet. Aktuell gibt es 500 Gräber, dazu kommen 29 Urnengräber, 45 Urnennischen und 12 Urnenstelen und Urnenrohre. Aushängeschild ist die Marktbibliothek mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen. Dort stehen 15000 Medien zur Verfügung. 496 Nutzer tätigen jährlich rund 30.500 Ausleihen. Dank galt auch Gemeindearchivar Lothar Wiesner. Durch die energetische Sanierung des Gemeindezentrums zieht das Archiv derzeit um und die Nutzer der anderen Räume müssen sich auch Ausweichquartiere suchen. Alle bisherigen Baugebiete sind ausverkauft so dass die Erschließung des Baugebietes Schlossäcker mit 16 Parzellen erforderlich war. Die energetische Sanierung der alten Schule kostet rund 900.000 Euro und wird mit 90 Prozent – also 798.000 Euro von der Bundesrepublik bezuschusst. Von den acht Spielplätzen wurde kürzlich einer vom Neuen Tag als einer der schönsten im Landkreis gekürt. Oetzinger ging auf die sozialen Einrichtungen ein. Seit 2012 erhalten alle Neugeborenen und auch pflegebedürftige Mitbürger auf Antrag Windelsäcke. Die Tafel ist ein wahrer Segen durch das Engagement von Erhard Kleber, Rita Steiner und Engelbert Meier. Sie versorgt wöchentlich rund 20 bedürftige Einwohner mit Lebensmitteln zu günstigen Preisen. Ansprechpartnerin in Mantel für Familien ist Gabi Paulus, um die Senioren kümmert sich Erhard Kleber und um die Jugend Christoph Müller. Im Vereinskartell sind knapp 50 Vereine zusammengeschlossen. Dank galt Kartellvorsitzendem Richard Kammerer. Eine Veranstaltung mit überregionaler Bedeutung ist das Bürgerfest, unter dem Dach des Kartells gibt es noch den Gaudiwurm und der Maibaum wird aufgestellt. Jedes Jahr werden fünf Bürger die sich ehrenamtlich engagieren mit der Ehrenamtsurkunde ausgezeichnet. 2018 wird es wieder ein Neujahrskonzert geben. Lob gab es auch für die Mitarbeiter der Verwaltung mit Geschäftsleiter Stefan Diedl und Kämmerer Rudolf Jankowski. Bei den Wortmeldungen beschwerte sich nur eine Einwohnerin über Laub im Herbst auf einer Grünfläche, aber die ist im Reinigungsplan enthalten und wenn doch mal Lauf auf die Gehwege fällt, sind die Anlieger für das Entfernen verantwortlich, war die Antwort von Oetzinger.

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