Solidarisch mit den Frauen aus der Slowenien

Veröffentlicht am 08.03.2019 - Redakteur: Priska Hofmann

Gläubige aller Konfessionen waren am Weltgebetstag 1. März „Kommt, alles ist bereit!“ eingeladen für Frauen aus Slowenien zu Beten. Wie in der gesamten Region trafen sich auch in Mantel Frauen und einige Männer der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden in der katholischen Pfarrkirche und wünschten sich „Dober dan“ einen „Guten Tag“. Vor dem Altarbereich bauten Frauen des Pfarrgemeinderates einen gedeckten Tisch in weiß und rot gehalten, um die Herzen und Türen zu öffnen und wollten dadurch symbolisch einen Platz am Tisch allen anbieten.
Das Begrüßungslied „Eingeladen zum Fest des Glaubens, aus den Dörfern und aus den Städten, von ganz nah und auch von fern“ spiegelte die herzliche Einladung wieder. Einiger Ausführungen slowenischer Frauen wurden im Wortgottesdienst gehört: So berichtete Marjeta aus ihrem Leben, die am Ende des Zweiten Weltkriegs geboren wurde, als ihr Land Teil Jugoslawiens war. Viele Sloweninnen erlebten am eigenen Leib, was es heißt, Flüchtlinge oder Gastarbeiter zu sein. Auch die 80jährige Marija erzählte ihre Geschichte. Ihr Sohn und die Schwiegertochter sind beide arbeitslos und leben von Marijas beschiedener Rente. Auf ihrem kleinen Bauernhof erwirtschaften sie sämtliche Lebensmittel für den eigenen Bedarf. „Doch viele Menschen, überwiegend alte Leute fühlen sich in Slowenien einsam und erhalten keine Fürsorge und Aufmerksamkeit“, so eine Sprecherin an die Gottesdienstbesucher. Mit der Kollekte unterstützen die Teilnehmer verschiedene Projekte in der ganzen Welt. Die Gruppe Letizia aus Neunkirchen gestaltete den Wortgottesdienst musikalisch mit. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer im katholischen Pfarrheim. Dort wurden landestypische Speisen zum gemeinsamen Verzehr aufgetischt.

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