Riesen-Erfolg für „live ahead“ bei Rock- und Popkonzert in der evangelischen Kirche

Veröffentlicht am 13.05.2019 - Redakteur: Eva Seifried

Sehr gespannt waren die Konzertbesucher am Freitagabend auf das angekündigte Rock- und Popkonzert mi der Gruppe „Live ahead“. Die Kirche war fast restlos gefüllt und die Erwartung des Publikums wurde bei weitem übertroffen. Was Markus Michalke mit seinem sechsköpfigem Ensemble ablieferte wird den musikbegeisterten Christen noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Selten wird die alte Kirche so bis in den letzten Winkel mit Musik und Gesang ausgefüllt gewesen sein. Doris Borchardt vom Kirchenvorstand begrüßte stellvertretend für Pfarrer Andreas Ruhs die Gäste und bedankte sich bei Rosi Uschold die zusammen mit Susanne Hausmann die Idee zu einem derartigen Konzert hatten und Rosi Uschold knüpfte die Kontakte zu Bandleader Markus Michalke. „Ihr präsentiert gelebte Ökumene, weil ihr konfessionsübergreifend singt und habt komplett auf eure Gage zugunsten der Kirchenrenovierung der evangelischen Kirche verzichtet, so Borchardt. Ihr habt viel Freizeit in die Proben und Programmauswahl investiert. Harald Stengel stellte kurz die Geschichte der evangelischen St. Peter- und Paul-Kirche vor, deren erste Grundmauern schon aus dem 13. Jahrhundert stammen könnten. Von 1663 bis 1899 diente das Gebäude als Simultankirche, wurde bei zwei Bränden zerstört. 1899 hat die evangelische Pfarrei der katholischen Pfarrei 2.000 Mark als Ablösesumme bezahlt damit Kirche und Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde alleine gehören. „Die jetzige Form des Gebäudes dürfte aus dem Jahr 1908 stammen, so Stengel. „Wir danken unseren Vorfahren, dass sie die Kirche in ihrem Zustand belassen haben und nix herausgerissen oder modernisiert, so dass wir jetzt wieder behutsam sanieren können, aber nichts verändern werden“ so Stengel. Dann legten „Live ahead“ los mit: „Fly with me“ Lenas Song von Stefan Nilsson aus dem Film: „Wie im Himmel“. Zarte Pianotöne leiteten dann „The Rose ein, ein durch Bette Midler bekannter Song, mit Solo von Celine Michalke und Theresa Lang mit mehrstimmigem Refain. Der ganze Kirchenraum wurde dann mit vollem Klang ausgefüllt mit „Hymn“ von Baraclay James Harvest. „You raise me up“ ging auch ins Ohr“. Markus Michalke führte durch das Programm und erklärte, dass Kirchenmusik auch schon mal „Cool“ sein kann, damit man auch junge Leute in die Kirchen locken kann, was der Besuch am Freitag auch bewiesen hat. Die Musiker und Sängerinnen und Sänger haben sich extra für dieses Konzert zusammengefunden. Bei der Liedauswahl haben sie sich auch von „Rock the Universe“ einem riesigen Festival mit christlicher Rockmusik inspirieren lassen, was die Lieder von „Don Moen“ oder den „Casting Crowns“ zeigten. Beim deutschen Kirchenlied: „Da berühren sich Himmel und Erde“ konnten viele Gäste mitsingen und beim „Hallelujah“ von Leonhard Cohen glänzten Theresa Lang und Celine Michalke und Erich Lang als Solisten. „Glorious Day“ von den Casting Crowns stammte dann aus Amerika. In die Fußstapfen von Bette Midler trat dann wieder Celine Michalke die bei „Wind beneath my wings“ ganz in ihrem Gesang aufging. „Thank you Lord“ von Don Moen, einem Sänger und Pastor aus den USA war das Lieblingslied der Truppe, was man ihnen auch anmerkte. Wie Michalke erklärte hat das Lied von Erik Clapton „Tears in heaven“ den tragischen Hintergrund, dass er es nach dem Tod seines Sohnes geschrieben hat. Die beiden Sängerinnen bezauberte hier wieder mit ihren Soli, gefühlvoll unterlegt von Piano, Gitarre und den Männerstimmen. Dass auch Country-Musik christliche Inhalte haben kann bewies Gitarrist Erich Lang. Für Beifallsstürme sorgte auch „Up where we belong“ von Joie Cocker und Jennifer Warnes. Tief ins Herz ging auch „Amazing Grace“ und zu Tränen rührte das lateinische „Ave Maria“ von Franz Schubert, mit dem Celine Michalke sich in die Herzen der Zuhöre sang. Tosender Beifall und Standing Ovations forderten zwei Zugaben, eine davon war “God is good, all the Time“ von Don Moen. Doris Borchardt überreichten Rosen an die Sängerinnen und Gutscheine für alle. Bürgermeister Richard Kammerer war ebenfalls begeistert von der herausragenden Leistung des Ensembles. „Musik ist das Mittel, um den christlichen Glauben zu transportieren, konfessionsübergreifend“, so Kammerer. Er überreichte aus dem Rathaus eine Spende für die Kirchenrenovierung. Als er am Samstag erfuhr dass 980 Euro an Spenden zusammengekommen waren, stockte er privat nochmal mit 20 Euro auf, dass der Tausender voll wurde. In nur vier Proben hat sich die Gruppe bestehend aus Markus Suttner, Klaus Hofmann, Erich Lang und Tochter Theresa Lang, Markus Michalke und Tochter Celina zu einem so imposanten Ensemble herauskristallisiert. Natürlich wurde allseits der Wunsch laut, dass sich diese Truppe bald einmal wieder zu einem Konzert in Mantel zusammenfindet.

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