Fahrradsternfahrt der evangelischen Pfarreien

Veröffentlicht am - Redakteur: Eva Seifried

Am Sonntag, 26. Mai waren nach Mantel die Mitglieder von neun umliegenden evangelischen Kirchengemeinden gekommen, es war die diesjährige Fahrradsternfahrt. Thema war: „Frieden“. Der Gottesdienst wurde musikalischen von den vereinigten Posaunenchören der Gemeinde unter Leitung von Veronika Weber gestaltet mit Liedern, die zum Thema passten wie: „Gib uns Frieden jeden Tag“ und zum Abschluss: „Hevenu schalom aleijchem, Wir wünschen Frieden euch allen. Der Gottesdienst wurde von den Pfarrern Andreas Ruhs, Martin Valeske und Matthias Weih gefeiert. Auf dem alten Festplatz an der Haidenaab fanden die zahlreich erschienen Gläubigen auf ausreichend Bänken Platz, der Altar war auf einem Anhänger aufgebaut und mit Kreuz, Kerzen und Feldblumen schön dekoriert. „Nur der Glaube an den dreieinigen Gott bringt uns Frieden“, so Pfarrer Ruhs. Er zitierte eine Predigt von Tobias Clausnitzer am 1. Januar 1649 über den Frieden nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges. Frieden in Europa kennen wir seit mehr als siebzig Jahren. Können wir ihn noch wert schätzen? Und wie sieht es mit dem Frieden in meinem Leben aus? Darüber wollen wir nachdenken und uns von Gottes Wort ansprechen lassen. Auch Leo Tolstoi mahnte Buben, die Krieg spielten dass sie doch Frieden spielen sollten. Die drei Pfarre erzählten abwechselnd die Geschichte von Isaak und seinen Söhnen Esau und Jakob, die zwar Zwillinge waren aber total verschieden. Es ging um die Erbfolge wer später in Isaaks Zelt wohnen dürfte und Herr sein über alles. Gott hatte bestimmt, dass Jakob der Herr werden sollte. Aber Issak wollte Esau als seinen Nachfolger und Erben haben. Die Brüder schacherten um den Erstgeburtssegen. Esau hielt ein gegebenes Versprechen nicht ein ein, aber mit Hilfe seiner Mutter betrog Jakob seinen Vater. Eine Lüge zerstörte den Familienfrieden und Jakob flieht zu seinem Onkel. Jakob fühlte sich von Gott verlassen hatte aber einen schönen Traum, dass Engel über eine Leiter vom Himmel stiegen und Gott ihm versprach ihn wieder in die Heimat zu bringen. Jakob kehrte als reicher Mann zurück und Gott hatte die Bosheit aus Esaus Herzen genommen und die Brüder versöhnten sich. Die Geschichte stammte aus der Kinderbibel von Anne de Vries. Die Kollekte des Sonntags ging an ein Projekt der evangelischen Jugend in Weiden für Grenzüberschreitende Jugendarbeit für Versöhnung und Verständigung in Bayern und Tschechien. Es wurde das Glaubensbekenntnis und das „Vater unser“ gesprochen und zum Abschluss das Ökumenische Friedensgebet 2019 das die protestantische Theologin Imtiwala Imchen aus Indien verfasst hat. Pfarrer Andreas Ruhs bedankte sich bei allen Helfern, die für den Aufbau gesorgt hatten mit Tischen, Bänken, Altar, Stromversorgung, Wasserleitung und den Ständen für Getränke, Kaffee und Kuchen und Mittagessen. Die Besucher genossen den sommerlichen Sonntag dann mit Mittagessen wie Rollbraten, Schnitzel oder vegetarischer Lasagne, Steaks und Bratwürsten, zum Kaffee stand ein Tortenbüfett bereit und an Getränken fehlte es nicht. Die evangelische Pfarrkirche, die viele Jahre Simultankirche war, stand zur Besichtigung offen und Pfarrer Andreas Ruhs lud Interessierte zu einer Besichtigung um 13.30 Uhr ein, wo auch alte Fotos gezeigt wurden.

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