Atempause für die Seele
Veröffentlicht am 25.04.2018 - Redakteur: Eva Seifried
Bestens besucht war im April die Atempause für die Seele in St. Moritz. Thema war Maria von Magdala. Wie Rita Bayer und Gerti Münch abwechselnd ausführten, war Maria von Magdala ein mutiger Mensch, stark und gefühlvoll zugleich. „Wir glaube,n dass wir sie gut kennen, aber vielleicht ist sie die am meisten missverstandene Frau in der Bibel“. In Marias Namen findet sich die Deutung, dass sie ihre Stadt verlassen hat: „von Magdala“. Sie hat ihre Stadt verlassen um Jesus nachzufolgen. „Manche Wege führen weg aus der Mitte, lassen Unsicherheit, Angst, Wut und Depressionen wie Dämonen auftauchen.“ „Öffnet mein Herz, lass heilige Liebe durch mich fließen“ war eine Bitte. Es wurden die Fragen gestellt: „Wer bin ich? Was will ich? Wohin führt mich mein Weg?“. Es folgte die Aufforderung: „Bewegt um zu bewegen, nicht mehr Zuschauer sein, Zupacken, Hand anlegen, den Stein ins Rollen bringen.“ „Gott öffne mir die Augen, mach weit meinen Blick, Gott öffne mir die Ohren, mach mich hellhörig und aufmerksam, Gott gib mir ein vertrauensvolles Herz, Gott ich weiss dass ich nur lebe, wenn ich mich von dir rufen und verwandeln lasse“. Zwischen den Texten sorgte die OWV Hackbrettgruppe unter Leitung von Conny Gurdan für die passende Musik. Die Hackbretter wurden noch durch Gitarre, Kontrabass und auch Akkordeon ergänzt. Teils lebhaft, teils ruhig und zu Herzen gehend waren der „Frühlingswalzer“, ein Jodler und das Menuett in C von Augustin Holler, dem Komponisten aus Sperlhammer. Zur Abendstimmung passte die „Mittsommernacht“ und das Ensemble bestätigte: „I like flowers“. Bunte Blumenstücke zierten auch den Altarraum, diese waren dann das Geschenk für die Musikerinnen. Hermann Lang sorgte mit „Guten Abend, gut Nacht`“ gespielt auf dem Akkordeon für einen stimmungsvollen Abschluss. Viele Besucher der Atempause sangen das Lied mit. Viel Beifall belohnte die Hackbrettgruppe und auch Rita Bayer und Gerti Münch für ihre Texte.
