Ich kann kochen!

Veröffentlicht am 13.02.2018 - Redakteur: Eva Seifried

Ich kann kochen, das können nun die fünfjährigen Kinder des Kinderhauses St. Elisabeth mit Recht von sich behaupten. Das Kinderhaus St. Elisabeth mit Leiterin Doris Weigl hat sich für ein Projekt der Sarah Wiener Stiftung in Zusammenarbeit mit der Barmer Ersatzkasse beworben und wurde ausgewählt. Somit war das Kinderhaus ein Teil von Deutschlands größter Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern. Dazu gehörten auch 500 Euro Zuwendung für Kochmaterial und Erzieherin Susanne Hager machte einen Lehrgang zur „Genussbotschafterin“. Sie erlernte die Grundlagen für das Kochen mit Kindern, Information über gesundheitsförderndes Essverhalten von Kindern, Einbeziehung der Eltern, befasste sich mit Themen wie vielseitige Ernährung und frischen Lebensmitteln und vielem mehr. Abwechselnd fanden sich dann die vier- bis fünfjährigen Kinder aus den verschiedenen Gruppen in der Küche des Kinderhauses ein. Die Kinder machten sich mit der Küche vertraut, in welchen Schränke die Töpfe stehen, in welchen Schüben Besteck aufgehoben ist. Die Schübe und Schranktüren wurden mit Bildern gekennzeichnet. Dann ging es los mit verschiedenen Modulen des Programmes. Zuerst ganz einfache Sachen wie Butter schütteln, dann ging es schon ans Karotten schnippeln für eine Karottensuppe und da gab es schon mal kleine Schnittwunden, die mit einem Pflaster behandelt wurden. Weiter ging es mit Kartoffelspalten mit Ketchup und zur Weihnachtszeit produzierten die Kids mit Susanne Hager Plätzchen wie „Bussala und Butterplätzchen, Engelsaugen und Nougatmonde“. Im Dezember kochten die Mädchen und Buben auch Kinderpunsch. Die Plätzchen wurden dann im Kindergarten verkauft und die Kochkids kauften sich vom Erlös ein Waffeleisen und ein weiteres Gerät bekamen sie von einer Mama gespendet und so wurden dann im Januar gleich Buttermilchwaffeln gebacken. Gut schmeckte auch eine Quarkspeise mit Mandarinen, anstrengend war die Produktion von selbstgemachten Nudeln und dann kam als Abschluss noch eine selbst gemachte Tomatensoße dazu. Da waren die Kinder dann mit dem Umgang mit dem Messer so fit dass sie stolz verkündeten, dass sich am letzten Kurstag niemand mehr geschnitten hat, denn in die Tomatensoße kamen auch frische Karotten, die zerkleinert werden mussten. Stolz nahm jeder Teilnehmer dann ein Diplom in Empfang und als Geschenk einen Kochlöffel.

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