Wortgottesdienst zum Weltgebetstag
Veröffentlicht am 06.03.2018 - Redakteur: Priska Hofmann
Wie überall auf der Welt feiert auch evangelische und katholische Frauen und Männer den Weltgebetstag am Freitag 2. März. Sie hatten in die evangelische Pfarrkirche eingeladen. Das Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ zeigte das Land Surinam in seiner Kultur. „Die Surinamesinnen bezeichnen sich selbst als „Moski“, als einem Mischmasch aus vielen verschiedenen Ethnien“, so eine Sprecherin. In ihren Gebeten und Liedern dankten die Frauen Gott für das wunderbare Land. Im Verlauf des Wortgottesdienstes sprachen einige Frauen stellvertretend für unterschiedliche Frauen und ihre Geschichte. Für Alma aus Sipaliwini, eine indianische Frau, die zur Schule geht und in den Ferien arbeitet; für Muyinga, deren Vorfahren versklavte Afrikaner waren, die ins Landesinnere flohen um fern von Plantagen frei in ihren eigenen Gemeinschaften leben; für die Chinesin Mei Ling, deren Familien auf den Plantagen an der Küste arbeitete; für Carolin, die alleinerziehende Mutter von 5 Kindern; für die aus Niederland kommende Willemien, die in der Landwirtschaft und Viehzucht tätig ist; für Shanti, deren Eltern Reisbauern sind oder Kartini, deren Vorfahren aus Indonesien stammen. Die Frauen dankten für die Schöpfung und bedauerten, dass für ihren Erhalt immer wieder Versprechungen gemacht würden, die dann doch nicht eingehalten werden. Zusammen mit den Frauen aus Suriman müssten alle Gottesdienstbesucher erkennen, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. „Lasst uns gemeinsam in unserem Alltag konkrete Wege gehen, um die Schöpfung zu bewahren. Lasst uns und unsere Regierungen, Kirchen und Familien Verantwortung übernehmen, die Erde für zukünftige Generationen zu schützen“, so beteten alle gemeinsam. Die Kollekte für unterschiedliche Projekte betrug 214 Euro. Nach dem Schlusslied luden die evangelischen Frauen alle Anwesenden zu landestypischen Speisen ins evangelische Gemeindehaus ein.
